Du willst studieren und dich in deiner Freizeit für einen guten Zweck einsetzen? Dann bietet dir die Uni vielfältige Möglichkeiten, dich ehrenamtlich zu engagieren. Hier erfährst du, welche Gremien und Initiativen es gibt und warum es sich wirklich lohnt!
Als ich mein Bachelorstudium angefangen habe, war mir von Anfang an klar, dass ich Teil der Fachschaftsvertretung (FS) werden wollte. In den Kennenlernveranstaltungen während der Orientierungswoche habe ich einen sehr guten Eindruck gewonnen und die Angebote wie z.B. ein Kennenlernabend haben mir gefallen. Aber was ist eigentlich eine FS? Das ist die gewählte Vertretung der Studierenden eines Studiengangs. Als solche setzt sich der Rat für die Interessen und Bedürfnisse der Studierenden ein, entsendet Mitglieder in verschiedene Gremien wie beispielsweise den Prüfungsausschuss, Instituts- und Fachbereichssitzungen und einige weitere. Es geht also darum, in unterschiedlichen Bereichen des Hochschulapparats präsent zu sein und die Position der Studierenden zu stärken. So können wir in gewissem Maße mitentscheiden, wie die Lehre und der Studienalltag gestaltet werden. Neben der Gremienarbeit sind die Fachschaftsräte aber auch super, um neue Leute kennenzulernen oder auch mal eine Party für die Studierendenschaft zu organisieren.
Das Studierendenparlament (StuPa) ist ebenfalls ein gewähltes Gremium, das höchste der Studierendenschaft der Uni Hildesheim. Dort wird über aktuelle hochschulpolitische Themen beraten oder beispielsweise über die Bewilligung von Finanzanträgen der FS diskutiert. Die FS sind dem StuPa gegenüber rechenschaftspflichtig und müssen sich hier jedes Semester einen Bericht vorlegen. Das StuPa wählt außerdem den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und arbeitet insgesamt intensiv mit diesem zusammen. Auch die Referate des AStA werden vom StuPa ernannt und in ihren Schwerpunkten festgelegt. So befasst sich der AStA mit Themen wie dem Semester- bzw. Kulturticket, verschiedenen sozialen Belangen wie Inklusion, Anti-Rassismus und Nachhaltigkeit oder Veranstaltungen für die ganze Universität wie die AStA-Party oder das Campusfest.
Und dann gibt es noch eine Reihe von Initiativen, beispielsweise eine BIPOC Hochschulgruppe, die Muslimische Hochschulgemeinschaft, die Anti-Klassistische Hochschulgruppe oder das Hochschulmagazin „Nerv“ uvm. Wirf am besten mal einen Blick in die Übersicht und verschaff dir selbst ein Bild von der großartigen Vielfalt, die an der Uni Hildesheim angeboten wird. Wenn du ein paar Mitstreiter_innen findest, kannst du sogar selbst eine Initiative gründen und mit der Unterstützung vom AStA und StuPa tolle Projekte oder Veranstaltungen zugunsten deiner Mitstudierenden ins Leben rufen.
Wieso lohnt sich das Engagement in einem oder sogar mehreren hochschulpolitischen Gremien? Zum einen kannst du dabei Einfluss auf deinen Studienalltag nehmen und idealerweise aktiv daran mitarbeiten, Missstände zu beheben. Zum anderen ist es immer sinnvoll, Kontakte zu wichtigen Stellen zu knüpfen und zu wissen, wie es hinter den Kulissen abläuft. Außerdem macht es sich natürlich einfach enorm gut im Lebenslauf, wenn du ehrenamtliches Engagement vorweisen kannst. Auch wenn du BAföG beziehst oder vielleicht bald Langzeitstudiengebühren zahlen müsstest, kannst du dir die Gremienarbeit anrechnen lassen und dadurch länger als sonst studieren, ohne dass dir daraus Nachteile entstehen. Also: Ehrenamt lohnt sich! Und unter uns – es macht sogar richtig Spaß! :)