

Nachdem du deinen Antrag auf Immatrikulation abgegeben hast, dieser bearbeitet wurde und sich der Status im Bewerbungsportal auf „immatrikuliert“ geändert hat, bist du offiziell eingeschrieben und ein_e Student_in. Herzlichen Glückwunsch! Wie es jetzt weiter geht, erfährst du im zweiten Teil der Reihe „Nach der Bewerbung“.
Eine wichtige Sache fehlt dir jetzt noch: die UniCard. Das ist sozusagen dein Studierendenausweis. Sie hat allerdings noch andere Funktionen: So ist sie gleichzeitig der Bibliotheksausweis, das Semesterticket, Kulturticket und so etwas wie eine Kreditkarte. Du kannst Geld auf deine UniCard laden, um damit bargeldlos in der Mensa Essen zu kaufen oder die Drucker und Kopierer der Uni zu nutzen. Die Karte erhältst du bereits validiert, also für dieses Semester gestempelt und gültig, vom Rechenzentrum postalisch zugeschickt. Dieses Validieren musst du dann in den nächsten Semestern selbst übernehmen. Immer zum Semesterwechsel müssen Studierende sich durch Bezahlen des Semesterbeitrags zurückmelden, um ihren Status als Student_in nicht zu verlieren. Die Semesterzeiten sind dabei meist vom 31.03. bis zum 01.10 für das Wintersemester und vom 01.04. bis zum 30.09. für das Sommersemester. Ein Studium ist also anders organisiert als die Schulzeit mit ihren Halbjahren. Sobald du dich also erfolgreich für das neue Semester zurück gemeldet getan hast (das siehst du zum Beispiel im Plus, dem Portal für Studium und Lehre, über das auch die Bewerbung organisiert ist), muss deine UniCard neu bedruckt werden und das Datum für das neue Semester überschrieben werden. Das kannst du an Automaten in der Uni machen, zum Beispiel im Erdgeschoss des N-Gebäudes (Forum) oder hier. Übrigens kannst du deine Karte auch vor Ablauf des Semesters validieren, da das Datum auf der UniCard dann das aktuelle und das nächste Semester umfasst, sodass du weiterhin das Semesterticket nutzen kannst.
Wie weit deine UniCard ist und wann sie bei dir ankommt, kannst du im Plus nachlesen. Die Zugangsdaten dafür bekommst du ebenfalls vom Rechenzentrum zugeschickt. Im Plus kannst du außerdem Dokumente wie die Immatrikulationsbescheinigung oder Bescheinigung für Bafög herunterladen oder deine Adresse und Kontaktdaten ändern. Über die Zugangsdaten hast du zudem Zugriff auf deine Uni-Mails, über die im Studium erfahrungsgemäß relativ viel geregelt wird.
Im letzten Teil habe ich kurz die Wohnungs- / Zimmersuche angesprochen. Da auch im Wintersemester der Großteil der Veranstaltungen in Präsenz stattfindet, ist es absolut hilfreich, vor Ort zu sein. Einige Kommiliton_innen von mir wohnen allerdings auch in den umliegenden Städten wie Braunschweig und Hannover; ich persönlich hätte auf diese Pendelei keine Lust. Ich habe meine jetzige WG vor zwei Jahren gefunden und in einem anderen Beitrag ein paar Tipps zur Suche gegeben. Zum Wintersemesterstart ist es, wie schon im letzten Teil erwähnt, meiner Erfahrung nach etwas schwieriger, die passende Unterkunft zu finden. Solltest du gerne in eine WG ziehen wollen, aber bei den WG-Castings keinen Erfolg haben, könntest du alternativ auch nach Wohnungen schauen, um dir selbst eine WG zusammen zu stellen. Das habe ich in meinem ersten Semester notgedrungen gemacht und war für mich damals die beste Entscheidung. Oder du versuchst dich über soziale Netzwerke oder WG-Gesucht mit anderen WG-Suchenden zu verbinden, um gemeinsam etwas zu finden. Eine Freundin von mir hatte sich vor dem ersten Semester auf die Warteliste für ein Wohnheimzimmer setzen lassen. Wenn du dir ein Leben im Wohnheim vorstellen kannst, wäre das auch eine Option. Einen Einblick in sein Leben im Wohnheim hat Alex gegeben. Ich drücke dir die Daumen, dass du etwas Passendes findest und bald Hildesheim und die Uni erkunden kannst!