Das Sommersemester 2022 ist für mich das erste in Präsenz an der Uni Hildesheim, obwohl ich bereits vor eineinhalb Jahren mein Studium hier begonnen habe. Dies ist ein kurzer Erlebnisbericht über den Uni-Neustart nach dem Online-Unterricht der letzten Semester.
Es ist ein gutes Gefühl, endlich mehr Menschen auf dem Campus zu sehen. Nicht nur vereinzelte Gestalten, die über ausgestorbene Plätze huschen – nein, es sind jetzt kleinere und größere Grüppchen Studierender, die zwischen Seminar und Vorlesung von einem Gebäude zum nächsten schlendern. Andere haben sich auf den vielen Bänken und Stufen oder auf der Wiese niedergelassen, lesen, plaudern, lachen. Fast alle mit einem Grinsen im Gesicht. Klar, der Frühling ist inzwischen endlich angekommen, Blumen blühen auf den Grünflächen, die Sonne gewinnt an Kraft; alles gute Gründe, um bester Laune zu sein. Aber auch allein die Tatsache, dass wieder Uni in Präsenz möglich ist und ich meine lang vermissten Kommiliton_innen endlich wieder (oder teilweise überhaupt zum ersten Mal!) sehen kann, versetzt mich in freudige Stimmung :)
Bisher hatte ich insgesamt kaum Gelegenheit, überhaupt mal am Campus zu sein. Manchmal gab es zwar kleine Seminare mit vereinzelten Terminen in Präsenz zwischen all den Online-Veranstaltungen. Ab und an war ich auch mal zum Arbeiten in der Bib. Jetzt aber habe ich das Gefühl, es kann so richtig losgehen mit meinem Studium in Hildesheim!
Schon während ich mich auf dem Fahrrad dem Unigelände nähere, fällt mir auf, dass viel mehr junge Menschen unterwegs sind; die meisten von ihnen in der gleichen Richtung wie ich. Aus Gesprächsfetzen, die ich im Vorbeifahren aufschnappe, höre ich heraus, dass es vielen sehr ähnlich geht wie mir. Manche haben den Campus sogar noch nie betreten und wirken etwas aufgeregt.
Nach der ersten Woche des neuen Semesters wird mir in aller Deutlichkeit bewusst, wie sehr mir dieser Teil des Studierens doch gefehlt hat. Selbst wenn das Online-Studium auch recht bequem ist (Vorlesungen zuhause im Bett anschauen? Schon super entspannt!), das ganze Drumherum fehlt schon sehr: die Gespräche mit den Mitstudierenden zwischen den Veranstaltungen, der direkte Kontakt und Austausch mit den Dozierenden und irgendwie auch einfach die Atmosphäre des Ortes. Für mich ist es ein ganz besonderes Lebensgefühl, zu studieren, ein Teil des Campuslebens zu sein, in dem ich immer wieder neuen Menschen begegne. Es ist ein Gefühl von Freiheit und unschätzbarer Möglichkeiten. Kurz vor Ende meiner Studienzeit macht es doch noch mal richtig Spaß! :) Wie hast du den Start ins neue Semester erlebt? Oder falls du dich gerade erst nach einem Studienplatz umschaust, worauf freust du dich? Schreib’s in die Kommentare! :D