Das Jahr neigt sich dem Ende zu und obwohl ich gehofft hatte, dass es dieses Mal nicht so viel um Zahlen, Warnstufen und Verordnungen geht, möchte ich dich ein bisschen an meiner weihnachtlichen Vorfreude teilhaben lassen.
Für eine Freundin ist Weihnachten die schönste Zeit des Jahres. Damit sie länger etwas davon hat, wird diese schon am 01.11 mit einer kleinen Weihnachtsfeier und Baumschmücken eingeläutet. Ich freue mich auch jedes Jahr auf Weihnachten und habe mich ein bisschen von ihrem Enthusiasmus anstecken lassen – allerdings dekoriere ich nicht vor dem ersten Advent. Trotzdem ist diese Zeit heute natürlich nicht so wie zu Kindertagen. Die Aufregung, Sorglosigkeit, und Magie fehlt irgendwie. Ich habe dennoch versucht, mir den Dezember so schön wie möglich zu gestalten und ein paar liebgewonnene „Traditionen“ aus meinem Zuhause mit nach Hildesheim und ins WG-Zimmer zu nehmen. Dazu gehört, wie schon erwähnt, auf jeden Fall ein bisschen Dekorieren. Die kleinen Rentiere, Wichtel und Holzkrippen habe ich über die Jahre angesammelt beziehungsweise meinen Eltern geklaut. Da mein Zimmer nicht ganz so groß ist, habe ich alles auf der Fensterbank drapiert und natürlich Kerzen und Lichterketten dazu geworfen. Gerade wenn es so früh dunkel wird, ich aber noch Uni Texte lesen muss, hebt so ein bisschen Kerzenschein enorm die Stimmung. Dazu ein bisschen Weihnachtsmusik und da ist es, das wohlig warme Gefühl voller Nostalgie – die Weihnachtsstimmung.
Ein obligatorischer Besuch auf dem Weihnachtsmarkt darf natürlich auch nicht fehlen – mit Glühwein und gebrannten Mandeln. Thassilo war auch schon auf dem Hildesheimer Weihnachtsmarkt und berichtet in einem Beitrag von seinem Erlebnis. Und natürlich Kekse. Letztes Jahr habe ich mit meiner WG gebacken. Zusammen ist das viel schöner als allein. Ich werde beim Backen immer etwas aggressiv, wenn alles voller Mehl ist und ich für ein Blech Vanillekipferl gefühlt die ganze Küche sanieren muss. Dieses Jahr bin ich deshalb zum Backen zu meinen Eltern gefahren.
Eine Sache, auf die ich mich schon sehr freue, ist das Wichteln. Schon im ersten Semester habe ich eine Gruppe mit lieben Leuten (und der Weihnachtselfe, die ich anfangs erwähnt hatte) gefunden, mit der ich jedes Jahr wichtele. Dafür werden Mottos gezogen (wie zum Beispiel „Grinch-Mas“) und meistens auch Personen dazu. Ein Jahr haben wir aber auch um die Geschenke gewürfelt, sodass nicht klar war, wer am Ende mit welchem Päckchen nach Hause geht. Dieses Jahr findet das Ganze wieder online statt. Also muss jede für sich Weihnachtsmusik auf Kopfhörern laufen lassen und sich einen Punsch oder Kakao und Kekse bereitstellen und dann wird ausgepackt. Die Päckchen haben wir mit der Post verschickt. Das ist dieses Jahr ein besonderer Nervenkitzel, weil nicht klar ist, ob alles auch rechtzeitig ankommt. Hoffen wir mal, dass etwas Zauber vom Schlitten des Weihnachtsmannes auf die gelben Postautos abfärbt. Ich wünsche dir auf jeden Fall ein schönes Weihnachtsfest – und wenn du nicht feierst, ein paar hoffentlich stressfreie und schöne letzte Tage im Dezember und einen guten Start in 2022. Im Januar geht es hier frisch weiter mit spannenden Themen aus dem Studierendenleben, Hildesheim und der Uni. Wir lesen uns.