Du überlegst, in Hildesheim zu studieren und möchtest die Stadt vorher schon ein bisschen erkunden? Das Zentrum der kleinen Großstadt Hildesheim lässt sich wunderbar mit einem besonderen Stadtspaziergang entdecken. Du musst einfach nur den Rosen folgen…
Durch die Geschichte des Tausendjährigen Rosenstocks im Mariendom ist die Rose ein Symbol für Hildesheim. Eingelassen in das Straßenpflaster leiten sie dich vom historischen Marktplatz vorbei an Sehenswürdigkeiten und schönen Orten. Insgesamt 21 Stationen kannst du anlaufen, die Route ist thematisch in vier Teile gegliedert. Du musst also nicht die gesamte Strecke an einem Tag gehen, sondern kannst sie dir je nach Zeit und Lust aufteilen. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Bestimmungen fallen zwar ein paar Teile, wie zum Beispiel das Besuchen von Museen auf der Route, weg. Es gibt jedoch genug Stationen, die sich regelkonform von außen und mit einem Kaffee aus einem der zahlreichen Cafés in der Hand entdecken lassen. Um dir einen kleinen Vorgeschmack zu geben, stelle ich dir zwei meiner Lieblingsstationen der Route vor.
Die Keßlerstraße ist eine der schönsten Straßen Hildesheims und mit seinen bunten Fachwerkhäusern auch ein super Fotomotiv. Mich erinnert diese Straße immer an meine Heimat, wo sich Fachwerk durch die meisten Innenstädte der Region zieht. In Hildesheim wurde ein Großteil des Stadtbildes durch Bombenangriffe gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört, die Keßlerstraße blieb jedoch weitgehend verschont. Neben der schönen Optik gibt es an den beiden Straßenenden sowie in der Keßlerstraße selbst einige nette Cafés, die zur Zeit teilweise auch außer Haus verkaufen.
Wenn du schon einmal in Hildesheim warst, ist dir vielleicht aufgefallen, dass es hier fast so viele Kirchen wie Menschen gibt ?. Das ist zwar ein bisschen übertrieben, aber Hildesheim hat wirklich sehr viele Kirchen. Einige davon kannst du auch auf der Rosenroute entdecken. Neben der St. Michaeliskirche (Station 18), die ich über ein halbes Jahr für den Dom gehalten hatte, bis ich irgendwann durch Zufall den „echten“ Dom gefunden habe, befindet sich der Magdalenengarten: eine Gartenanlage mitten in der Stadt, natürlich mit Rosen und sogar einem kleinen Weinberg. Gerade wenn du keinen Garten oder Balkon besitzt, ist der Magdalenengarten in den warmen Monaten einen Besuch wert. Meist ist es dort nicht so voll wie in den Parks oder am See und mit einem Buch habe ich dort schon viele schöne Stunden verbracht. Vor einem Besuch solltest du allerdings die Öffnungszeiten checken, die sich je nach Jahreszeit ändern.
Wenn du dich selbst auf Entdeckungstour machen möchtest, findest du weitere Informationen zu der Rosenroute im Internet oder in der Tourist-Information direkt am Marktplatz. Dort gibt es auch eine Begleitbroschüre für zwei Euro zu kaufen. Wenn du die Rosenroute aus der Ferne erkunden möchtest, könnte dieses Video noch interessant sein. Viel Spaß beim Entdecken!
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